Schüler stellten genetischen Fingerabdruck her
24.11.2018 / 15:25 Uhr — Info BvA / bs
Dormagen. Am Bettina-von-Arnim Gymnasium verwandelte sich der Biologieraum für die Schülerinnen und Schüler der drei Q2 Biologie-Grundkurse für einen Tag in ein Biotechnologie-Labor. Auf dem Stundenplan stand Einweisung und Anleitung für die Herstellung eines genetischen Fingerabdrucks. Dr. Ina Siebenkotten und Dr. Ellen Barzen von „science to class“ hatten die dafür notwendigen Gerätschaften in einem mobilen Schülerlabor mit in die Schule gebracht.
Aus Zellen der Mundschleimhaut isolierten die jungen „Wissenschaftler“ in einigen Schritten die DNA und setzten die Polymerasekettenreaktion (PCR) an, ein technisches Verfahren zur Vervielfältigung von ausgewählten DNA-Abschnitten. Auch die anschließende Gelelektrophorese zur Auftrennung der DNA-Teile führten die Jugendlichen selbstständig durch. Die Methode ist aus der heutigen Biotechnologie nicht mehr wegzudenken und wird u. a. in der Forensik zur Identifizierung eines Täters oder bei Vaterschaftstests eingesetzt.
Neben den praktischen Versuchen wurden auch die zugrundeliegenden theoretischen Inhalte behandelt und aufgefrischt, wobei einige Schülerinnen und Schüler mit dem Vortrag von bereits im Unterricht gelernten Inhalten glänzen konnten.
Den jungen Teilnehmenden hat es gefallen, einmal diese sonst nur theoretischen Aspekte des Unterrichts auch praktisch umsetzen zu können. „Wer weiß, vielleicht hat diese Erfahrung ja auch bei manchen Schülerinnen und Schülern Interesse an einem biotechnologischen Beruf geweckt – und falls nicht, war es auf jeden Fall eine Erfahrung für's Leben“ zogen auch die beiden zuständigen Biologielehrer Frau Buhmann und Herr Bongartz eine positive Bilanz.
Finanziert wurde die Aktion durch das zdi (Zukunft durch Innovation) Rhein-Kreis Neuss und die Bundesagentur für Arbeit.
Fotoquelle: BvA
Von der Theorie zur Praxis: Die Herstellung eines genetischen Fingerabdrucks |